Ich hatte mich eigentlich sehr auf den Street Food Markt gefreut, schließlich ist Samstag auch mein Cheatday und ich wollte schlemmen was das Zeug hält.
Nachdem wir eigentlich noch relativ schnell einen Parkplatz im Parkhaus bekommen haben, machten wir uns auf den Weg zum Berliner Tor, wo der Street Food Markt stattfinden sollte.
Beim Eintreffen dort, wurden wir aber mehr als enttäuscht und zwar von der Organisation.
Mit dem Kinderwagen war ein Durchkommen oder ein sich-an-den-sehr-langen-Schlangen-anstellen fast unmöglich. Man wusste teilweise nicht, wo eine Schlange endet oder eine neue beginnt. Die Stände waren wirklich viel zu eng gestellt und die Lauf- bzw. Schleichwege für Rollstühle, Kinderwagen oder Rollatoren sehr eingeschränkt oder gar nicht nutzbar.
Außen herum laufen war auch keine Lösung des Problems, denn auch von der anderen Seite war ein Erreichen der Food Trucks nicht möglich.
Nur am Hot Dog Stand war nach der Nachschublieferung eine kleine Schlange, in die ich mich einreihte, da ich den Markt nicht ohne etwas zu probieren verlassen wollte. Aber hier war ich fast entsetzt. Ein trockenes Brötchen mit einer verbrühten Wurst und ein paar Zwiebeln wurde mir mit den Worten "Ketchup und Senf kannst du dir selbst nehmen" überreicht und kostete dann mal schlappe 3,50 € - jeder IKEA Hot Dog hat mehr Geschmack, denn da sind wenigstens noch Gurken und Hot Dog Sauce drauf. Nun wußte ich auch, warum die Schlange vor dem Stand so kurz war.
Die anderen Spezialitäten-Trucks, bei denen ich gerne probiert hätte, waren viel zu voll oder bereits ausverkauft.
Da man bei kleinen Kindern auch ein bisschen auf den Tagesrythmus achten muss, um eine solche Veranstaltung zu besuchen, war ein früherer oder späterer Besuch des Marktes - mit eventuell weniger Andrang - von unserer Seite her nicht möglich, so dass wir erst nach dem Mittagsschlaf des Mini-Manns und leider wohl in der Hauptverkehrszeit vor Ort waren.
Nach kurzer Zeit traten wir wieder den Heimweg an. Der Mann hatte schon fast schlechte Laune und meine Laune sank auch rapide, denn selbst wenn man nur ein paar Bekannten "Hallo" sagen wollte, stand schon eine meckernde Meute hinter einem und wollte vorbei.
Ich hoffe, dass der nächste Street Food Markt von den Laufwegen und vom Platz her besser organisiert wird.
Ich finde es schön, dass es in Wesel so eine Veranstaltung gibt, aber so wie es gestern abgelaufen ist, macht ein Besuch - mit Babies oder kleinen Kindern - einfach keinen
Spaß.
Und mit der Meinung stehe ich nicht alleine da.
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